Neckarsulm / Obereisesheim,

Absperrmaßnahmen bei Brückensprengung

Zur Absicherung einer Sprengung der alten Autobahnbrücke an der Autobahn A6 Höhe Obereisesheim kamen am Donnerstag, 20. Juni 2019 mehr als 40 Einsatzkräfte des THW aus drei Ortsverbänden zusammen

Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der A6 zwischen dem Weinsberger Kreuz und der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg müssen auch Brücken weichen. So auch die 1,3 km lange Neckartalbrücke, die mehr als 50 Jahre stand, aber den heutigen Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen ist. Mit rund einer Tonne Sprengstoff ging es den beiden Trägern an die Substanz, so dass die Brücke auf einer Länge von rund 300 Metern in sich zusammensackte.

Die wesentliche Aufgabe des THW war die Sperrzone um die Sprengstelle abzusichern, damit sich keine Personen in der Nähe des Objekts aufhalten.So machten sich gegen 5.30 Uhr 10 Helfer des Ortsverbands Weinsberg auf den Weg zum Ortsverband des THW Heilbronn. Dort kamen weitere Kräfte aus dem THW Widdern dazu. Gemeinsam ging es dann zur Einsatzstelle.

Vor Ort bekamen alle Beteiligten eine Sicherheitseinweisung. Was muss ich beachten? Wie sind die Sprengsignale? Was mache ich, wenn jemand die Absperrung übertritt? Waren unter anderem die wichtigsten Fragen. Als alle Fragen geklärt waren, wurden die einzelnen Sicherungsposten im Umkreis des Sperrgebietes besetzt.

Nachdem alle Sperrposten ihr Gebiet als sicher gemeldet haben, fand  pünktlich um 8 Uhr die Sprengung der alten Neckartalbrücke statt. Die Sprengung war kilometerweit zu hören, auch die Druckwelle spürten die beteiligten Helfer. Gegen 8.45 Uhr wurde dann die Sperrfläche freigegeben und die Sicherungsposten aufgelöst.

Parallel zur Sprengung waren zwei Mannschaftstransporter (MTW) auf der Autobahn an den Ausleitungen stationiert. Sie unterstützen die Polizei und die Autobahnmeisterei bei der Ausleitung sowie bei der Stauabsicherung.

Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es zurück in die Ortsverbände, wo wir gegen 10 Uhr die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt haben.

Schon im Vorfeld der Sprengung war das THW dabei. So halfen Helfer des THW Heilbronn, die über eine Fachgruppe Sprengen verfügen, bei den Vorbereitungen der Sprengung. Es wurden rund 196 Sprenglöcher gebohrt und mit einer Sprengstoff Geleemasse gefüllt. Vorteil dieser Geleemasse ist, dass sie schneller als herkömmlicher Sprengstoff in den Bohrlöchern ist.


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