Weinsberg,

THW Weinsberg begeistert Nachwuchs beim Schnuppertag

Was gehört dazu, ein Menschenleben zu retten? Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden, um ein Haus vor dem Einsturz zu schützen? Erfahren konnten dazu die Besucher beim Schnuppertag des Technischen Hilfswerks (THW) Ortsverband Weinsberg am Sonntag machen.

Bonbonzupfen mit einem hydraulischen Spreizer, ein Renner bei den Kindern

„Zum ersten Mal haben wir diesen Schnuppertag für Kinder, Jugendliche und Erwachsene veranstaltet. Damit wollten wir unter anderem dem Nachwuchs zeigen, wie sie sich bei uns ehrenamtlich für die Mitmenschen, die in Not geraten sind, helfen können“, sagte der Ortsbeauftragte Volker Bähr und schaute nach Abschluss der Veranstaltung zufrieden über den Hof. „Es gab sehr viele interessante Gespräche mit den Mädchen und Jungen“, bilanzierte er.

Neben einer großen Fahrzeugschau konnten die Besucher an verschiedenen Stationen die Technik des THW nicht nur bestaunen und sogar aktiv einen Eindruck am Umgang mit den Geräten gewinnen. So war es möglich mit Hilfe des Hebekissens den zirka sechs Tonnen schweren Kipper mit nur einem Finger anzuheben. Ebenfalls war die extra aufgebaute „Entenrutsche“ bei den Kindern sehr beliebt. „Es ist warm, da kommt so eine kleine Abkühlung gerade recht“, erzählte Jugendbetreuer Christian Dietz. Ein weiteres Highlight war das Bonbonzupfen mit einem hydraulischen Spreizer, der im Einsatzgeschehen unter anderem zum Befreien von Menschen aus einem Fahrzeug eingesetzt wird.

„Beim THW bekommt man eine Ausbildung in der Holz-, Stein- und Metallbearbeitung. Bei uns kann sogar der Motorsägen-Führerschein gemacht werden. Es gibt umfassende Fortbildungsmöglichkeiten und interessante Aufgabengebiete,“ das weiß Zugführer Tobias Merz. Für die THW-Helfer sei es ein gutes Gefühl anderen Menschen helfen, sie in Katastrophenfällen unterstützen und in Notsituationen eine individuelle Lösung zu finden.

Nils Müller (7) sagte zu einem Helfer, der sich seit mehreren Jahren im THW-Ortsverband Weinsberg engagiert: „Wenn ich größer bin möchte ich auch mit so einem blauen Auto in den Einsatz fahren.“ Nils hat vorher sehr genau das Innenleben eines großen Gerätekraftwagens in Augenschein genommen. Natürlich hatte er auch ein paar Minuten auf dem Sitz des Fahrers Platz nehmen dürfen. „Als er dann auch noch einen Einsatzhelm auf den Kopf gesetzt bekommen hatte, war ‚Nils, der Helfer in blau‘ geboren“, schmunzelte Ortsbeauftragter Bähr.


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