Ausbildung an der Schmutzwasserkreiselpumpe

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Während des vergangenen Dienstabends am 1.10.2013 lernten die Helfer die Funktionsweise, den Umgang sowie die Einsatzgebiete der sogenannten Schmutzwasserkreiselpumpe kennen. Ihre Besonderheit, durch einen von der Pumpe erzeugten Unterdruck das Wasser anzusaugen unterscheidet sie wesentlich von den anderen Pumpsystemen, die im THW zur Verfügung stehen.

„Um einen Unterdruck erzeugen zu können, muss der Saugschlauch und das Pumpengehäuse mit Wasser gefüllt werden. Wäre der Schlauch nicht mit Wasser gefüllt, würde die Saugkraft der Pumpe nicht ausreichen um Wasser zu fördern“, erklärte Christian Dietz, der die Ausbildung an diesem Abend leitete.

Der Saugschlauch selbst besteht aus mehreren luftdichten Rohren, die durch eine Arbeitsleine und Steckverbindungen zusammengefügt werden. Nachdem die Helfer den Saugschlauch verlegt hatten wurde er mit Wasser gefüllt und die Pumpe in Betrieb genommen.

Durch den erzeugten Unterdruck ist es möglich dieses Pumpsystem auf einer Erhöhung zu platzieren, um Wasser zum Beispiel über einen Damm zu Pumpen. Das ist vor allem dann nützlich, wenn das abzupumpende Wasser schlecht erreichbar ist, oder die Pumpe durch reißende Strömung nicht fortgespült werden soll.   

Mit ihren rund 700 Litern/Minute  Förderleistung gehört die Pumpe des THW Weinsberg allerdings zu den „Kleinen“. Das sogenannte High-Capacy-Pumping Modul (HCP)System des THW basiert auf diesem Pumpsystem. So wurde beim diesjährigen Hochwasser im Osten Deutschlands eine Vielzahl solcher Pumpen eingesetzt, die eine Förderleistung von bis zu 15000 Liter/Minute erreichen können. Die zumeist auf Anhängern montierten Pumpen zeichnen sich durch eine hohe Förderleistung, schnelle Einsatzbereitschaft und eine autarke Versorgung mittels eines Motors aus.


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