THW Jugend-Ausbildung
Die THW-Jugend hat das Ziel, ihre jugendlichen Mitglieder auf spielerische Art und Weise an die Technik des Technischen Hilfswerks heranzuführen, ganz unter dem Motto der THW-Jugend: „spielend helfen lernen“. Ein Nebengedanke zur sinnvollen Beschäftigung der Jugendlichen innerhalb der THW-Jugendgruppe, ist der Gedanke zur Nachwuchsgewinnung für das THW.
In regelmäßigen Abständen (laut Dienstplan) werden Ausbildungsveranstaltungen abgehalten. Hier erlernt der Junghelfer/die Jungehelferin nicht nur THW relevante Themen, wie z. B. Seilkunde, Stegebau, Ausleuchten von Einsatzstellen, Erste Hilfe, Transport von Verletzten, Holz- und Steinbearbeitung (u. v. m.), es werden auch nicht zwingend THW relevante Themen angeboten: Es werden Spiele-, Film-, Bastel-, Grill- und Kameradschaftsabende veranstaltet. Auch gemeinsame Unternehmungen, wie z. B. Zeltlager sind bei den Junghelfern besonders beliebt und bilden oft den Höhepunkt des Jahres.
Alle zwei Jahre veranstaltet die THW-Jugend ein Bundesjugendlager, in dem sich ca. 3000-4200 Junghelfer treffen. Am Bundesjugendlager nehmen auch einige Gruppen der Jugendfeuerwehren teil, sowie ausländische Gruppen aus verschiedenen Ländern. Nach dem Bundesjugendlager 2008 in Trier, war im Jahr 2010 das Bundesjugendlager in Wolfsburg. 2012 folgte dann das Bundesjugendlager in Landshut, bei dem die Stadt in ein blaues Flaggenmeer verwandelt wurde.
Neben dem Bundesjugendlager nehmen einige THW Jugendgruppen im Rahmen der allgemeinen Jugendarbeit an dem internationalem Jugendprojekt Young Helpers on the Air - YHOTA teil, bei dem es darum geht, mit anderen THW-Jugendgruppen und Jugendgruppen anderer Hilfsorganisationen sowie Schulsanitätsdienste während einer weltweiten „Funkparty“ Kontakt aufzunehmen, die Kommunikation miteinander und Freundschaften untereinander zu fördern.
Des Weiteren gibt es für Jugendgruppen die Möglichkeit beim USAR - basic training for youngsters teilzunehmen. Jedes Jahr treffen sich Jugendgruppen aus Rumänien, Kasachstan, Russland, Island, Großbriannien und der Türkei mit der THW Jugend und proben den Ernstfall. Hierbei müssen die Jugendlichen in gemischten Gruppen Aufgaben zur Menschenrettung und zum Sachschutz lösen. Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen fördern.
Technische Ausbildungsthemen sollen (nach Ausbildungsrichtlinie THW-Jugend) ca. ein Drittel des Jahresprogrammes ausmachen, besonders großer Wert wird auf „allgemeine“ Jugendarbeit gelegt.
Durch diese Aufteilung wird erreicht, dass den Jungehelfern die Arbeit und Aufgaben des THW vermittelt werden, aber auch dass die Junghelfer den Umgang miteinander in der Gruppe erlernen (allgemeine Jugendarbeit).