Vergangenes Wochenende absolvierten 6 Fachhelfer der Bergungsgruppe eine Ausbildung zum Motorsägenführer gem. Modul 2 und 3. Freitag Abends stand ein Theorieteil auf dem Programm: Sägenkunde und Fälltheorie. Samstags ging es dann ans Eingemachte und die erlernte Theorie wurde im Eberstädter Forst umgesetzt.
Die Grundbegriffe im Umgang mit der Motorsäge und der Sicherheitsvorschriften werden den THW Helfern bereits bei der Grundausbildung der Helferanwärter vermittelt. Ebenso wurden hier einfache Sägearbeiten am Sägebock ausgeführt. Im Lehrgang sollen dann die nächsten Schritte vermittelt werden, das Fällen von Bäumen in dichtem Bewuchs, bei ungünstiger Stammneigung.
Mit dem Gerätekraftwagen der 1. Bergungsgruppe ging es Richtung Steinerner-Tisch in den Wald. Dort wurden durch die Forstverwaltung bereits zum Fällen freigegebene Bäume markiert. Im Wald angekommen wurden die Sägen vorbereitet und die Sicherheitskleidung angezogen. In zwei Gruppen wurde dann das praktische Fällen geübt. Ein Teil ging mit dem Ausbilder in den Wald, der Rest blieb beim Fahrzeug bzw. sperrt den Forstweg ab. Nachdem jeder der ersten Gruppe seinen Baum gefällt hatte, tauschen die Gruppen. Es zeigte sich schnell, dass schon allein das Anbringen des Fällkerbs viel Konzentration verlangt, damit der Baum beim Fall die gewünschte Richtung nimmt. So blieb es nicht aus, dass einige Bäume sich im Nachbarbaum verfingen und nicht zu Boden fielen. Dies wurde als günstige Gelegenheit genutzt um die Technik des Drehzapfens in Kombination mit dem Fällheber zu erlernen. Bis zum frühen Nachmittag konnte jeder der Teilnehmer ein paar Bäume fällen und die im welligen Gelände, leicht unter Spannung liegenden, Bäume zersägen.
Zurück in der Unterkunft wurden die Sägen sauber gemacht, geschärft und wieder verlastet.