Ahrtal,

Die Hilfe im Ahrtal geht weiter

Seit Sturmtief Bernd im Juli über Deutschland gezogen ist, sind die Helferinnen und Helfer der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) im Einsatz. Sie mindern den entstandenen Schaden, räumen angespülten Schutt aus den Straßen und bauen Behelfsbrücken, um abgeschnittene Ortsteile wieder an die Infrastruktur anzubinden. Nochmals unterstützten fünf Helfer und Helferinnen von 12. bis 18. August im Ahrtal

Seit Sturmtief Bernd im Juli über Deutschland gezogen ist, sind die Helferinnen und Helfer der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) im Einsatz. Sie mindern den entstandenen Schaden, räumen angespülten Schutt aus den Straßen und bauen Behelfsbrücken, um abgeschnittene Ortsteile wieder an die Infrastruktur anzubinden.

Zusammen mit drei Helfern aus dem Ortsverband Wertheim stellten sie die Einsatzabschnittsleitung 1 (EAL1) in Gelsdorf. Dieser Abschnitt wurde aufgrund der Komplexität in drei weitere Untereinsatzabschnitte, kurz UEAL, eingeteilt. Die UEAL West ist zuständig für alle Aufträge vom abgeschnittenen Tunnel in Altenahr flussaufwärts. Die UEAL Ost für alles vom Tunnel abwärts bis nach Bad-Neuenahr-Ahrweiler. Der UEAL Logistik versorgte die beiden UEALs mit Material. Im gesamten Einsatzabschnitt waren zu Spitzenzeiten rund 100 ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen aus verschiedenen Ortsverbänden im Einsatz.

Es gab immer was zu tun

Die Aufgaben vor Ort waren vielseitig. So wurden unter anderem hauptsächlich die eingehenden Einsatzaufträge aus der übergeordneten Führungsstelle gesichtet, priorisiert und dann an die unterstellten Einheiten weitergegeben.   Des weiteren wurden mögliche Einsatzoptionen mit den Verbindungspersonen THW, die den Gemeinden vor Ort als Ansprechpartner dienten, besprochen und kleinere Erkundungsaufträge direkt abgearbeitet. Aber auch die Koordination und Disponierung der unterstellten Fachgruppen zwischen den einzelnen UEA oder die Sicherstellung der Logistik (Nachführung von Verbrauchsgütern und Material, sowie die Sicherstellung der Materialerhaltung) waren unsere Aufgaben vor Ort. Die Hauptaufgaben der Einheiten vor Ort waren hauptsächlich die Beräumung und Entkernung öffentlicher Gebäude (Schulen, Turnhallen) und die anschließende Verschließen mittels OSB Platten, sodass die Gebäude im Winter austrocknen können und gegen unbefugtes betreten gesichert sind. Des Weiteren wurden Räumarbeiten am Ahrufer und den Straßen vorgenommen um sie von Unrat zu befreien.

Improvisation ist alles

Ein unerwarteter personeller Ausfall einer Untereinsatzabschnittsleitung hat das Team vor Herausforderungen gestellt. So wurde kurzfristig direkt in der EAL mehrere Fachgruppen geführt, sodass die Arbeiten vor Ort ohne Unterbrechung fortgeführt werden konnte, bis eine Alternative gefunden wurde. Parallel wurde ein neuer Zugtrupp aus zwei Erkunderteams, die in den verschiedenen UEA eingesetzt waren, gebildet und in der EAL in die Lage eingewiesen. Nachdem sie sich vor Ort eingerichtet hatten und die aktuellen Einsatzstellen angefahren waren konnte die neue UEAL nach ca 3h die Führung der ca 8 Teileinheiten wieder übernehmen.

Der Einsatz geht weiter

Auch musste der Bereich Logistik zurückgebaut werden. Hier war das Ziel Material auf die anderen UEALs oder die Gemeinden zu verteilen. Das restliche Material wurde dann mit entsprechenden Fahrzeugen ins Lager Delta 1 am Nürburgring transportiert. Durch immer weiter zurückgehende Aufträge wurde, zusammen mit der Führungsstelle Ahrtal entschieden, unsere EAL nicht weiter zu betreiben und den Betrieb einzustellen. Die Unterabschnitte Ost und West werden zukünftig nur noch in Zugstärke (2-3 Fachgruppen) agieren und direkt von der Führungsstelle Ahrtal geführt. 


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