Ein starker Wille kann Berge versetzen.

Mit dem Bagger gehts aber leichter

Mitte Mai fand im THW Geschäftsführerbereich Heilbronn ein Lehrgang zum Erdbaumaschinenführer statt. Vom THW Ortsverband Weinsberg waren Burkhard, Fabian, Manuel, Niklas und Tobias dabei. An mehreren Tagen stand theoretischer und praktischer Unterricht auf dem Plan.

Der theoretische Teil startete mit der Frage: Wann ist eine Maschine eine Erdbaumaschine? Wann wird sie zum Gabelstapler, Schwimmbagger, oder ähnlichem und fällt somit nicht mehr in den Gültigkeitsbereich der Erdbaumaschine? Welcher Führerschein ist bei der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr erforderlich? Welche Bauarten gibt es. Nachdem jeder begriffen hatte, was ein Bagger ist, stand das wichtigste Thema auf dem Plan – Unfallverhütungsvorschriften (UVV). Zur Motivation der Teilnehmer genau zuzuhören gab es eine kleine Statistik zu Unfallzahlen und Unfallursachen. Die Sinne geschärft befasste man sich im Folgenden mit dem Fahr- und besonders mit dem Kippverhalten der Arbeitsmaschinen, den  Sicherheitsabständen zu Grabenkanten und Stromleitungen, den Sicherheitsbereichen für Bediener und Einweiser, sowie den Verlade- und Sicherungstechniken auf dem Tieflader. Hier war für manchen die Aufnahmekapazität fast erreicht, doch leider nicht das Ende des theoretischen Teils. Nachdem einige Maschinen mit Haken zur Aufnahme von Lasten ausgerüstet sind, konnten die UVV zum Thema Anschlagmittel nicht unerwähnt bleiben.

Nach der vielen Theorie freute sich jeder auf den praktischen Teil. Auf dem Nachbargrundstück befand sich nach einem Abriss ein großer Kieshaufen, der zur freien Verfügung stand. Der Tag startete früh morgens mit der Einweisung in den Radlader des THW Ortsverbands Heilbronn. Nicht jeder konnte sich sofort mit den vielen Hebelchen anfreunden. Spätestens beim ersten Einfahren in den Kieshaufen war jedoch jede Scheu verflogen. Zuerst wurde das Füllen der Schaufel geübt. Hierbei zeigte sich, dass nur ein optimaler Kippwinkel mit moderater Geschwindigkeit zu einer vollen Schaufel führte. Ansonsten blieb der Radlager vor dem Ziel hängen und die Schaufel war nur minimal gefüllt. Das Einebnen eines löchrigen Untergrundes gestaltete sich durchaus einfacher.

Die Hebelei voll im Griff konnte zum Beladen eines Kipper Lkw übergegangen werden. Hier zeigte sich schnell, daß vor allem zwei Gefahren beim Beladen lauern. Zum einen wird der Radlader durch die hoch angehobene Schaufel sehr instabil, zum anderen zerstört man mit den Reifen des Radladers sehr leicht den Unterbau des LKW, wenn man sich nur auf die Ladung konzentriert und zu dicht heranfährt.

Der mit Begeisterung umgeschichtete Kieshaufen wurde nun verlassen und das Auffahren auf den Tieflager wurde geübt. Ein interessantes Gefühl, wenn man auf der Schräge der Rampe gegen den Himmel fährt und dann plötzlich der Radlader auf die Pritsche des Tiefladers abkippt.

Der praktische Teil wurde mit dem Wechseln der Anbaugeräte abgeschlossen. In unserem Fall der Wechsel von Schaufel auf Palettengabel.


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