Um einen sicheren Betrieb eines Gabelstaplers, vor allem auch unter eventuellem Einsatzstress zu gewährleisten, muss eine theoretische und praktische Prüfung absolviert werden. Da die aktuelle Situation keinen Präsenzunterricht zulässt, wurde die Ausbildung größtenteils digital abgehalten.
So wurden in zwei Onlinediensten von Ausbilder Jürgen Gaukel (Regionalstelle Heilbronn) den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die theoretischen Inhalte vermittelt. Bei Themen wie dem Rechtlichen, Hebelgesetze / Physik, Fahren mit dem Flurförderfahrzeugen im öffentlichen Verkehr oder dem Fahren in mit besonderen Gütern (Gefahrgut) rauchte so manchem Teilnehmer der Kopf. Aber die Inhalte sind online so gut vermittelt worden, dass die Rauchschwaden schnell verzogen waren.
Doch was nützt die ganze Theorie ohne Praxiserfahrung?
Mit einem ausgeklügelten Schichtplan und einem strengen Hygienekonzept wurde dann am Samstag der Praxisteil auf dem Gelände und mit dem Gabelstapler des Ortsverbandes Widdern absolviert. Neben einem Parcours und dem Slalom fahren, wurde auch das Aufnehmen, Transportieren und Abstellen von Paletten oder Gitterboxen geübt.
Mit maximal zwei Helfern am Gabelstapler und dem nötigen Abstand wurde die ganze Ausbildung mit dem erfolgreichem Ablegen der theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen.
Ein besonderer Dank gilt dem Ausbilder Jürgen Gaukel von der Regionalstelle Heilbronn und dem Ortsverband Widdern für das Vorbereiten und Durchführen der Ausbildung, sowie für die Bereitstellung von Gerät und Unterkunft.
Das Flurförderfahrzeug, allgemein bekannt als Gabelstapler, zählt zu einem der „wichtigsten“ Fahrzeuge auf Hof: Im THW Alltag wird er vorrangig zum Verfahren der schweren Geräte und Kisten oder zum Rangieren der Anhänger genutzt. Im Einsatzfall ermöglicht er aber auch, das schnelle Verladen einsatztaktischer Utensilien auf die LKWs oder Anhänger.
