Einsatzübung im Schemelsbergtunnel

Rund 200 Einsatzkräfte haben am Dienstagabend im Schemelsbergtunnel auf der B39 bei Weinsberg den Ernstfall geprobt. Ab 19.00 Uhr wurde ein Unfall, bei dem drei Fahrzeuge im Tunnel verunglückten und dabei vier Personen verletzt wurden, simuliert. Vor dem Tunnel gab es durch die starke Rauchentwicklung weitere Verletzte.

Bericht des Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Bei der Einsatzübung der Feuerwehren, des Rettungsdienstes sowie des Technischen Hilfswerks soll getestet werden, ob alle Abläufe sitzen und die Hilfe für die Menschen rechtzeitig an Ort und Stelle ist.

Da es zu dämmern begann, wurde das THW Weinsberg gegen 20.00 Uhr von der Einsatzleitung zur Ausleuchtung beider Tunnelportale angefordert. Nachdem der Zugführer den Alarm quittiert hatte, rückten der MLW IV mit Lichmast-Anhänger (LiMa) zum Ostportal (Weinsberger Seite), sowie der Lichtmast-Kraftwagen (LiMaKW) zum Westportal (Heilbronner Seite) des Schmelsbergtunnels aus. Weiterhin wurde unser Fachberater, Volker Bähr, in die Einsatzleitung beordert. Der Fachberater wird in die Einsatzleitungen entsandt um dort zum einen aufzuzeigen, welche Unterstützung bei der gegeben Einsatzlage durch das THW erfolgen kann.  Zum Anderen ermöglicht der Fachberater in der Einsatzleitung eine schnelle Kommunikation zwischen der Feuerwehr und den Einsatzkräften des THW.

Vor Ort angekommen stimmten sich die Führungskräfte der Fahrzeuge direkt mit der Feuerwehr vor Ort ab, wo ausgeleuchtet werden sollte. Innerhalb kürzester Zeit wurden die geforderten Gebiete mit Hilfe der Lichtmasten taghell erleuchtet. Weiterhin wurde weiteres Beleuchtungsmaterial bereit gehalten, um bei Bedarf noch weitere Flächen oder das Betriebsgebäude auszuleuchten.

Da das THW Weinsberg seit einiger Zeit über neue, mobile Digitalfunkgeräte verfügt, wurde die Möglichkeit den Tunnel zu Fuß begehen zu können, genutzt um diese ausgiebig zu testen. Es wurde sowohl geprüft, wie gut die Reichweite im Tunnel im Netzmodus (mit Basisstation), als auch im Direktmodus ist. Mit Hilfe der neuen Digitalfunkgeräte ist es uns möglich gewesen, eine Funkverbindung durch den ganzen Tunnel hindurch aufrecht zu erhalten. Ebenso gab es keinerlei Probleme, die Einsatzkräfte auf der anderen Tunnelseite zu erreichen.

Gegen 21 Uhr war die Übung beendet und es wurde mit dem Rückbau begonnen. Nach einem gemeinsamen Essen mit den anderen Einsatzkräften endete der Dienst gegen 22.30 in der Unterkunft.

Im Einsatz waren insgesamt 16 Helfer mit den folgenden Fahrzeugen:

  • MLW IV + LiMaAnh (Ostportal)
  • LiMaKW (Westportal)
  • MTW OV (Fachberater)
  • MTW Ztr. (Zugtrupp)


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