Wie die Polizei berichtet, hatten die Täter gegen 02:30 Uhr versucht, einen Geldautomaten einer Bankfiliale im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses zu sprengen. Die Bewohner der darüberliegenden Wohnungen konnten unverletzt ins Freie entkommen.
Bereits 20 Minuten später erfolgte die Alarmierung des Baufachberaters aus Weinsberg, um die Statik der Bankfiliale zu begutachten. Da Bad Rappenau zu dem Einsatzgebiet des THW Ortsverband (OV) Widdern gehört, wurde dieser umgehend durch uns informiert. Hier zeigte sich die jahrelange, gute Zusammenarbeit der Ortsverbände. Nach kurzer Rücksprache setzten wir die Einsatzfahrt fort und der Baufachberater aus Widdern begab sich ebenfalls umgehend auf den Weg zur Einsatzstelle.
Bereits noch auf der Anfahrt wurde über die ILS Heilbronn (Integrierte Leitstelle) mitgeteilt, dass eine Notverschalung der Durchbrüche erfolgen muss. Hier wurden dann im OV Widdern weitere Vorbereitungen getroffen, um sich sofort auf den Weg zum Schadensort zu machen.
Vor Ort zeigte sich eine enorme Zerstörung, die man zum Glück nicht alle Tage sieht. Die erste Befürchtung, dass eine Einsturzgefahr besteht, konnte schnell vom Baufachberater Team ausgeschlossen werden. So dass nun die zweite Aufgabe in Angriff genommen werden konnte - die Notverschalung.
Hier wurden mittels OSB-Platten die beschädigten Fenster verschlossen. Die Herausforderung bestand darin, dass die Bankfiliale nach möglichkeit nicht betreten werden sollte, da die Spurensicherung noch nicht abgeschlossen war. Aber auch diese meisterten die Notverschalungs-Experten aus dem OV Widdern.
Gegen 7 Uhr endete der Einsatz für das Team aus Weinsberg. Der Ortsverband Widdern hingegen war noch bis kurz vor 11 Uhr unterwegs.
Im Einsatz waren aus:
OV Weinsberg: 2 Helfer mit dem MTW-TZ
OV Widdern: 8 Helfer mit den Fahrzeugen GKW, MTW-OV + Anhänger Schnellverschalung sowie dem PKW OV
