Der andauernd heiße Sommer zeigte nun auch Wirkung in Weinsberg. Das gesteigerte Algenwachstum und abnehmender Sauerstoffgehalt im Stadtsee sind erste Symptome für die steigende Gefahr des "Umkippens" des Gewässers.
Vom "Umkippen" eines Gewässers spricht man, wenn einerseits die Löslichkeit von Sauerstoff im Wasser mit der Wassertemperatur abnimmt, während andererseits sauerstoffverbrauchende Abbauprozesse beschleunigt werden. Licht und Wärme als hervorragende Wachstumsbedingungen für Algen tragen dabei erheblich zum Sauerstoffmangel bei. Hierdurch wird letztendlich die Dominanz der sauerstofflosen Abbauprozesse herbeiführt.
Der am Rande gelegene Stadtsee ist ein begehrtes Ziel, das sich bestens für gemütliche Spaziergänge und zum Verweilen einlädt. Außerdem nutzen Jogger und Radfahrer gerne die Wege, die am See vorbeiführen.
Um das "Umkippen" des Stadtsee und in der Folge ein damit verbundenes Absterben der im Gewässer vorhandenen Fische und Wasserlebewesen zu vermeiden, versuchte das THW Weinsberg den Sauerstoffgehalt mittels Pumpen im See in einer Erste-Hilfe-Maßnahme zu erhöhen und durch Umwälzung des Wassers zu einer Belüftung beizutragen.
Der Einsatz endete gegen 21 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Unterkunft. Ob die Erste-Hilfe-Maßnahmen Wirkung zeigen, wird man die nächsten Tage sehen.