Der Schwerpunkt der Übung am Samstag lag auf der Ortung, Rettung und Bergung von Betroffenen nach einer Gasexplosion, die durch Starkregen und Blitzschlag verursacht wurde. Ein großflächiges Schadensbild mit zwei schwer beschädigten und teilweise eingestürzten Gebäuden, einem Bus sowie einer S-Bahn, die teilweise unter Trümmern verschüttet waren, bot den Einsatzkräften eine realistische Übungsumgebung. Insgesamt 30 Übungsdummys und 12 Notfalldarsteller mussten gefunden, betreut und gerettet werden. Zahlreiche Betroffene waren unter Trümmern eingeschlossen oder in versperrten Räumen und Fahrzeugen gefangen.
Die Helferinnen und Helfer durchsuchten das Schadensgebiet mit gebotener Vorsicht und viel Handarbeit.Neben Handwerkzeugen, Hebekissen, Trennschleifern und Leitern kam auch ein Einsatz Gerüst System (EGS) zum Einsatz. In einem verrauchten Keller in einem Gebäude konnten die Helferinnen und Helfer nur unter Atemschutz und schlechten Sichtverhältnissen arbeiten. Nachdem diese Rettungsarbeiten weitestgehend abgeschlossen waren, kamen die schweren Geräte der Fachgruppen Räumen zum Zug. Mit den Baumaschinen wurden größere Trümmer entfernt, um Zugang zu den verbliebenen Betroffenen zu schaffen, welche von Hand oder mit leichten Geräten nicht zu erreichen waren.
Am Sonntag galt es, das Camp wieder abzubauen und den Heimweg in die Ortsverbände anzutreten. Der Rückweg stellte auch einen Teil des Übungsinhaltes dar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten den Heimweg als Kolonne in einem geschlossenen Verband mit 23 Fahrzeugen an.
Die Großübung des Technischen Hilfswerks im Regionalbereich Heilbronn war ein großer Erfolg und bot den beteiligten Einsatzkräften eine realistische Übungsumgebung sowie eine wertvolle Erfahrung für den Ernstfall. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz.