Notfallübung Forst

Feuerwehr, THW und Rettungsdienst proben den Ernstfall im Wald.

Das bei Forstarbeiten schwere, sogar tötliche Unfälle passieren ist keine Seltenheit. Wenn im Wald ein Forstarbeiter verunglückt
zählt jedoch jede Sekunde. Forstunfälle zeichnen sich im Gegensatz zu Unfällen in urbanen Gebieten durch die Abgeschiedenheit und
oftmals auch durch die Unzugänglichkeit des Unfallortes aus.
 
So war es auch an diesem Samstag für die meisten Einsatzkräfte eine Übung der besonderen Art. Man wolle mit der Übung eine gute und
reibungslose Arbeit zwischen den Organisationen sicherstellen. Zudem werde eine Analyse durchgeführt, um Probleme aufzudecken, damit
Einsatzkräfte besser auf solche Situationen vorbereitet werden können, sagte Christian Feldmann vom Forst BW.
Im Übungsszenario sind drei Forstarbeiter mit Fällarbeiten am Steilhang beschäftigt. Beim Fällen des Baumes rutscht dieser ab und reißt den
Sägenführer mit. der Baum quetscht den Mann an der gegenüberliegenden Hangseite ein, erläutert Remo Fuchs, der die Übung federführend
geplant hat. Er hob besonders die Lotsenarbeit hervor, die im Wald besonders wichtig sei, da die Einsatzkräfte schnell und unkompliziert an
den Einsatzort gelangen müssen.

Gegen halb neun begann die Übung mit der Alarmierung des DRK. Nach dem Eintreffen stellten die  Kräfte zuerst die medizinische Versorgung des
Verletzten sicher. Danach traf die Feuerwehr ein, die sofort damit begann, einen sicheren Zugang zum Verletzten zu schaffen. Mit Leitern wurden
die steilsten Hangabschnitte überwunden.
Zwischenzeitlich wurde auch das THW alarmiert, welches den Baumstamm gegen wegrutschen sicherte.
Der GKW1 des THW Weinsberg besitzt eine Seilwinde mit zehn Tonnen Zugkraft. daher entschied man sich dafür den Baum mittels Umlenkrolle nach oben zu ziehen, um dann den
Verletzten in einen Schleifkorb zu legen und ihn über eine Rettungskette nach oben zu reichen. Gegen halb zwölf endete die Übung.
Auf dem Hof des Forstamtes im Stollenhof fand eine kurze Nachbesprechung statt.
Man sei sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung der Kräfte. Die Übung wolle man nun analysieren und in einer Nachbesprechung diskutieren,
hieß es aus dem Organisatorenteam./pb 


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