Fortschritt im Bevölkerungsschutz und in der Katastrophenhilfe bedeutet, dass Leben und Lebensgrundlagen von Menschen noch besser geschützt werden können. Drohnen bilden dabei eine entscheidende Zukunftstechnologie mit vielen Einsatzoptionen. Sie können u. a. bei der Erkundung von Schadenslagen helfen, dank eingebauter Wärmebildkamera können sie bei der Personensuche eingesetzt und so Entscheidungsprozesse im Einsatz beschleunigt werden.
Der sichere Betrieb von unbemannten Luftfahrzeugen, landläufig bekannt als "Drohnen", erfordert neben umfangreicher praktischer Ausbildung der Piloten und Luftbeobachter zur sicheren Bedienung solcher Geräte auch die Kenntnis der rechtlichen Vorgaben u. a. aus der Luftverkehrsordnung. Das Technische Hilfswerk zählt als Hilfsorganisation des Bundes zu den sog. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Diese sind im Einsatzfall zwar von den meisten Regelungen und Vorgaben, die für private und gewerbliche Drohnenverwender gelten, befreit, jedoch ist die sichere Kenntnis dieser Regelungen gerade für Einsatzkräfte im Zivil- und Katastrophenschutz erforderlich.
Erst die Theorie,...
Auf Standortebene wurde durch die Helfer und Helferinnen eine Theorie- und Praxisausbildung konzipiert. Die Theorie erfolgte an verschiedenen Abenden und beinhaltete neben Themen wie Gerätekunde oder Navigation vor allem Luftrecht, Wetter und Betrieb von Drohnen. Dabei wurde vor allem auf das Luftverkehrsgesetz und die Luftverkehrsordnung eingegangen. Die Prüfung (EU-Kompetenznachweis A1/A3) wurde dann, bei einer vom Luftfahrtbundesamt anerkannten Prüfstelle ablegt. Zusätzlich wurde noch eine interne schriftliche Prüfung abgelegt.
...dann die Praxis
Die Praxisausbildung der Drohnenpiloten ist sehr umfangreich und umfasst neben Starts und Landung sowie einfache Flugmanöver auch die einsatztaktischen Manöver, die für die Luftbildaufklärung im Rahmen von Einsätzen notwendig sind. Auch wurde das Fliegen bei widrigen Bedingungen wie Sturm, in der Dämmerung aber auch in Hallen mit Ihren Einbauten geübt. Auch der Umgang mit der Wärmebildkamera wurde geschult.
Mit der Drohne eröffnen sich viele neue Einsatzoptionen. Diese wären unter anderem:
- Lagefeststellung und Erkunden von schwer zugänglichen Stellen
- Personensuche
- Unfalldokumentation
- Auffinden und Dokumentieren von Schäden
- und vieles mehr...
Durch eine Liveübertragung in unseren MTW-TZ kann die Einsatzleitung einen Überblick über die ganze Einsatzstelle bekommen.
Technische Daten:
- Hersteller / TypDJI Mavic 2 Enterprise Thermal (Dual)
- Maximales Abfluggewicht: 1100 Gramm
- Maximale Geschwindigkeit ohne Wind: 72 Km/h
- Maximale Flugzeit pro Akku ohne Wind: 31 Minuten bei konstanten 25Km/h
- Omnidirektionale Hinderniserkennung ( in 5 Richtungen)
- Wechselbare Aufsätze
- Suchscheinwerfer einsetzbar bis 30m Flughöhe
- Lautsprecher bis zu 100dB (bei 1 Meter Abstand)
- Kollisionswarnlicht
- Sicht- und Wärmebildkamera
Drohne Anfrordern:
Die Drohne lässt sich ab sofort über die bekannten Alarmierungswege alarmieren.