Die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) bezeichnet Maßnahmen, die Einsatzkräften und Betroffenen bei der psychosozialen Verarbeitung von Notfällen und belastenden Situationen helfen.
Beim THW gibt es zur Betreuung der Helfer die Einsatznachsorgeteams (ENT). Dies sind speziell geschulte THW-Einsatzkräfte (Peers) und psychosoziale Fachkräfte. Es gibt sie in allen Landesverbänden, denn das THW ist für die Sicherstellung der Gesundheit seiner Einsatzkräfte verantwortlich und nimmt dies sehr ernst.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer wurde mit einem Film über das Zugunglück von Eschede gestartet. Danach wurde über das Gesehene geredet und jedem wurde klar, wie wichtig die Aufarbeitung von belastenden Ereignissen nach einem Einsatz ist. Anschließend wurde über verschiedene Arten von Stress sowie Stressoren gesprochen, unter anderem über das Stresskonzept nach Selye, ein ungarischer Mediziner, der Stress wie folgt definiert hat:
„Stress ist die Summe aller Adaptationsvorgänge und Reaktionen körperlicher wie psychischer Art, mit denen ein Lebewesen auf seine Umwelt und die von innen und außen kommenden Anforderungen reagiert.“
Abschließend wurde darauf eingegangen und erläutert wie mit Hilfe des Einsatznachsorgeteams (ENT) das Erlebte aufgearbeitet wird und was das THW im Speziellen dafür tut. Strikte Vertraulichkeit und Verschwiegenheit sind dabei garantiert.
Nach zwei sehr interessanten und lehrreichen Stunden war die Schulung auch schon wieder zu Ende und wir haben den Heimweg nach Weinsberg angetreten. Wir bedanken uns beim OV Pfedelbach für die gute Organisation und die sehr interessante Schulung.
