Um das Krisenmanagement im Ernstfall zu üben trafen sich am Samstag Zugtrupps aus sieben Ortsverbänden im THW Künzelsau zur ersten Zugtruppübung im GFB Heilbronn.
Nach Arbeiten an Versorgungsleitungen wurden in der Gaisbacher Straße mehrere Häuser durch eine Explosion schwer beschädigt. Die Zahl der Opfer und Vermissten ist nicht bekannt. So lautete die Lage, die den Zugtrupps im Einsatzauftrag mitgeteilt wurde.
Sei es das Suchen und Aufspüren von Vermissten, das Abstützen einer Hauswand oder das beseitigen von Trümmern. Es ist Aufgabe des Zugtrupps die benötigten Einheiten in das betroffene Gebiet zu entsenden, sie zu koordinieren und ihnen Aufträge zu geben, die dann in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Im Verlauf der Übung wurden dann immer wieder neue Szenarien eingespielt, auf die der einzelne Zugtrupp dann richtig reagieren musste. So hat es zum Beispiel Priorität, dass ein Krankenhaus ohne Strom umgehend versorgt werden muss, und andere Arbeitsbereiche, wie zum Beispiel das Räumen von Trümmern, in den Hintergrund gestellt werden.
Durch das Einspielen immer neuer Szenarien wurden die Zugtrupps gefordert, da es nicht immer einfach ist, bei über zehn untergeortneten Teileinheiten einen Überblick zu haben, was man aber in der Übung gut trainieren konnte.
Die Übung fand unter den Augen der Ausbilder der Bundesschule Neuhausen statt, die immer wieder bei den Zugtrupps vorbeischauten und Tipps gaben, wie man das Ein oder Andere noch verbessern könnte.
"Wir wollten euch mal testen, ob ihr auch unter extremeren Bedingungen gut arbeiten könnt, und wir glauben, dass ihr das heute ganz gut hinbekommen habt." sagten die Organisatoren und Leiter der Übung und zeigten sich damit sehr zufrieden über den Verlauf. Man werde auch im nächsten Jahr wieder versuchen so eine Übung durchzuführen. /pb