Unsere Helferinnen & Helfer

Helden des Alltags – Menschen, die sich für Andere in Notsituationen einsetzen und keine Gegenleistung verlangen, die ihre Freizeit dem Schutz der Bevölkerung widmen. Wer steckt dahinter? Einige stellen wir Ihnen hier vor

Volker Bähr

Da meine Brüder beim Rettungsdienst und der Feuerwehr waren, dachte ich, ich möchte etwas anderes tun. Dann habe ich mich bei Bekannten, die ebenfalls im THW waren informiert. So bin ich seit 1993 im THW. Im Ortsverband Weinsberg über nehme ich das Amt des Ortsbeauftragten und leite somit diesen.

In meiner THW-Laufbahn habe ich schon einiges erreicht und erlebt. So blicke ich gerne auf den Einsatz im Jahr 2002 bei dem Oder Hochwasser. Hier war ich einer der jüngsten Zugführer einer THW Einheit vor Ort und relativ schnell bekam ich einen eigenen Einsatzabschnitt zugeteilt, für den ich die Führung hatte. Hier konnte ich meine Talente im Organisieren, Delegieren und koordinieren gekonnt unter Beweis stellen. Dies war eine meiner Erfahrung im THW, die einem niemand nimmt.

Seit 27 Jahren bin ich nun im THW und meine Motivationen dies auch viele weiter Jahre zu machen sind die tolle Kameradschaft, die gemeinsame Erlebnisse und ganz wichtig helfen können, wo andere zuschauen/wegschauen.


Samantha Freitag

Ich bin jung im THW dabei. Vor 2 Jahren habe ich meine Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie ich in den Ortsverband gelangt bin, ist ganz einfach: durch meinen Mann. Er hat im immer erzählt, was sie machen und wie gut es tut anderen zu helfen.

Dies zeigte sich auch bei meinem Ersten großen Einsatz im THW. Der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen unseren Helfern und der Feuerwehr bei einem Hausbrand in Lauffen war gigantisch. Trotz starker Belastung durch Atemschutz, Sauerstoffflaschen und einem teilweise noch glimmenden Haus, haben die Helfer - ob THW oder Feuerwehr - Teamgeist und Durchhaltevermögen bewiesen. Wir haben alle Hand in Hand zusammengearbeitet und den Humor dabei dennoch nicht verloren. Alleine die Wertschätzung jedes Einzelnen gegenüber war deutlich zu spüren. Wir haben bis zum Schluss 100 % gegeben und es gemeinsam geschafft, das Feuer und die Glutnester in den Griff zu bekommen. Jeder hat seine Aufgabe und jeder ist gut, indem was er macht. Ein Leitsatz, den ich genau in diesem Einsatz wieder einmal deutlich spüren und erleben durfte.

Ich liebe das Ehrenamt im THW, weil ich dabei helfen kann, die Welt ein klein wenig sozialer und hilfsbereiter zu machen. Es ist mein Ausgleich von einem stressigen Tag, der Ruhepol - den ich manchmal nach einem harten Arbeitstag Brauche, aber es bietet mir auch eine Menge Action und Spaß. Die Abwechslung und Vielfältigkeit, wie auch die Jungs und Mädels im THW, lassen mich in diesen paar Stunden meinen Stress und meine Sorgen verblassen. Es macht mich stolz, Teil dieser tollen Truppe zu sein. Jemandem zu helfen bereitet ein wundervolles Gefühl. Es kostet nichts und tut auch keinem weh, im Gegenteil es führt die Menschen zusammen.


Max Weeber

Ich bin mit 11 Jahren zum THW gekommen. Anfänglich war mein Plan zur Feuerwehr zu gehen. Aber da hier schon meine Schwester aktiv war, und man kennt die Geschwisterliebe untereinander, habe ich mir eine Alternative gesucht. So bin ich dann vor ungefähr 10 Jahren THW-Jugend eingetreten und bin auch dabeigeblieben.

In meiner THW-Laufbahn habe ich schon einiges erreicht. Als Helfer unterstütze ich die Bergungsgruppe. Außerdem habe ich über einen Lehrgang an der THW Bundesschule in Hoya einen Lehrgang zur befähigten Person Technik absolviert. Das bedeutet das ich für verschiedene Materialprüfungen verantwortlich bin und somit gleichzeitig für die Sicherheit der Helfer im Einsatz. Außerdem unterstütze ich die Ausbildung unserer THW Jugend.

Das alles ist auch einige meiner Motivationen sich ehrenamtlich zu engagieren, was aber immer im Gedächtnis bleibt, ist das „Danke" jener denen man mit seinem Einsatz helfen konnte. Oder zu wissen, dass man mit seinem erlernten Wissen Menschen in Not helfen kann. Es ist ein gutes Gefühl, sich Wissen anzueignen, und dies dann auch in die Praxis umzusetzen.


Niklas Schüpbach

Eines Abends bin ich abends mit meinen Eltern spazieren gegangen und sind dort auf den THW Ortsverband gestoßen. Beim nächsten Jugenddienst habe ich mir, mal das THW genauer anschaut und bin dann hängen auch geblieben, das war vor 18 Jahren. In unserem Ortsverband übernehme ich die Funktion des Schirrmeisters und bin somit mitverantwortlich für die Vorhaltung, Verwaltung und Erhaltung der Geräte- und Fahrzeugausstattung des Ortsverbandes, so das alles in einem Einsatz reibungslos funktioniert.

In den 18 Jahren habe ich schon einiges erlebt, sich hier auf eines festzulegen ist schwierig. Was motiviert mich? Da gibt es nur eine Antwort: Das Team! Im Team können wir alles schaffen. Jeder Einsatz, jeder Dienst und jede Ausbildung sind was Tolles. Natürlich nimmt das THW einiges an Freizeit in Kauf, aber ich bin gerne dort.

Wir sind alle aus dem gleichen Grund dort, und dadurch herrscht ein toller Zusammenhalt! Natürlich motiviert mich auch, anderen etwas bei zu bringen. Durch meine langjährige Erfahrung im Nutzfahrzeug Segment, kann ich den Helfern mein Wissen weitergeben, egal ob es das LKW fahren ist, oder etwas Technisches. Gerade im Ernstfall brauchen wir sichere Fahrer, die die Tonnen schweren Einsatzfahrzeuge steuern und beherrschen, und das bring ich ihnen mit meinem Wissen bei.


Marcel Herkner

Mit dem blauen THW Fieber bin ich seit der Jugend infiziert. Auch ich habe es einem guten Bekannten von mir zu verdanken, dass Ich im THW bin. Er hat mich zu einem Jugenddienst mitgenommen und schon war ich ein Teil der THW Familie.

In den 14 Jahren habe ich schon einiges erreicht. So habe ich eine Zusatzausbildung zum Bediener technisches Ortungsgerät oder Motorsägenführer gemacht. Aber es gab auch schöne Erlebnisse im THW. So zum Beispiel blicke ich gerne auf die Zeit in der Jugend zurück, denn die Jugendzeltlager waren immer ein tolles Abenteuer.

Die erfolgreich abgeschlossenen Einsätze und ganz die Kameradschaft im Team und anderen was Gutes zu tun, das sind meine Motivationen jeden Dienstag ins THW zu kommen.


Christoph Kraus

In der heutigen Zeit kommt man weiter wen man „Beziehungen“ hat. So bin ich auch damals, vor 17 Jahren in die Jugend gekommen. Ein Bekannter meiner Eltern, der selbst im Ortsverband tätig war, kam auf mich zu und meinte, er hätte etwas Interessantes für mich. Was soll ich sagen, bereut habe ich diesen Schritt nie.

In meinen 17 Jahren habe ich schon einiges erlebt, was meine ehrenamtliche Tätigkeit im THW bärgt, ein einzelnes Ereignis hier heraus zu picken ist schwer. Angefangen kann ich aber mit der Kameradschaft bis hin zu unseren Veranstaltungen. Aber auch unsere Einsätze in denen wir helfen konnten die Welt ein Stück weit besser zu machen und konnten und das noch lange tun können.

Zu helfen wo andere Hilfe brauchen, die Welt mit kleinen Taten/Gesten oder Taten besser zu machen, das motiviert mich im THW zu helfen. Aber auch die Möglichkeit, sich persönlich weiter zu entwickeln und so vielleicht auch neue Wege zu gehen, Seiten bzw. Grenzen zu entdecken, die man davor an sich nicht kannte.  


Sebastian Scholl

Mein Vater war bereits im THW, von daher wusste ich vom THW. Die Feuerwehr war für mich nie anregend. Ich hatte Zeit und Lust was "Außergewöhnliches" zu machen und da war das THW eine reizvolle Aufgabe für mich. Die Möglichkeiten, die man hier hat, sind fast grenzenlos.

Seit 2008 bin ich bereits im THW und konnte schon viele Menschen helfen. So auch im Januar als ich als Bauchfachberater beim Schneeeinsatz bei Bayrisch Zell im Einsatz war. Hier war ich zum ersten Mal über mehrere Tage am Stück im Einsatz. Dadurch konnte man mehrere Tage mit den gleichen Personen arbeiten, könnte sehen, wie Katastrophenschutz funktionieren kann (Feuerwehr, Bergwacht, Bundeswehr, Bundespolizei und THW). Und natürlich war es klasse über mehrere Tage Menschen zu helfen. Das war eine schöne Erfahrung im THW, die einem niemand nimmt. Aber es gibt noch viele andere Erfahrungen die von Einsätzen, Ausbildungen und Übungen mit nach Hause nimmt.

In meinen Jahren im THW sind viele Freundschaften sich im THW gebildet haben, sei es im eigenen OV, im Regionalstellenbereich oder auch deutschlandweit, wir halten immer zusammen. Aber das beste Gefühl ist es, wenn man betroffenen Menschen helfen konnte und dafür ein Dank von jenen bekommt. 


Georg Schumm

Zur damaligen Zeit habe ich eine alternative zum Wehrdienst gesucht. Ich habe schon immer gern anderen Menschen geholfen, so bin ich dann auf das THW gekommen. Auch bin der Meinung, dass das Ehrenamt in unserer Gesellschaft eines der wichtigsten Standbeine ist. Denn das THW verbindet für mich Ehrenamt, Hilfe für andere, Hobby, Katastrophenschutz, Technik, Herausforderung und eine tolle Kameradschaft - einfach stark! Wenn man seinen Beitrag dann in einer Organisation wie dem Technischen Hilfswerk leisten darf, weiß ich das ich mich richtig entschieden habe.

Als ich gefragt wurde was mein schönstes Erlebnis war, könnte ich kein einzelnes Erlebnis festmachen, obwohl ich schon seit 25 Jahren dabei bin und viel erlebt habe. Aber vielleicht macht es genau das so schwierig. Die vielen Einsätze, Übungen und Ausbildungsabende, aber auch verschiedene Unternehmungen mit den Kameradinnen und Kameraden machen das Gesamte zu einem einzigen Erlebnis.


Sascha Küst

Meine THW-Karriere begann im Jahre 1986. Das Ganze habe ich einen Schulfreund zu verdanken. Er war damals selbst Helfer, schon in der Jugendzeit, im THW Weinsberg aktiv. Er hat mir oft über die vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten erzählt und mich letztendlich zu mehreren Schnupperterminen mitgenommen. Mir haben diese Termine gefallen, zumal mich Technik begeistert und mich die ganzen Geräte und deren Beherrschung gereizt hat.

In meiner langen Dienstzeit gibt es unzählige Erlebnisse, an die ich mich gerne erinnere. Es gab viele schöne Erlebnisse, wenn ich an gemeinsame Ausbildungen, Übungen, Einsätze aber auch natürlich auch Feiern denke. Aber mein persönlich schönstes und gleichzeitig auch ungewöhnlichstes Erlebnis hatte ich im Rahmen eines Autobahndienstes. An einem frühen Sommermorgen hatten wir im Rahmen einer Erkundungsfahrt auf einer Autobahnraststätte eine völlig aufgelöste, nur mit einem Nachthemd bekleideten Frau angetroffen. Wie sich herausstellte, war diese mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Wohnmobil in den Urlaub unterwegs. Den kurzen Halt auf der Raststätte nutzte die Frau zu einem Besuch der Toilette. Als sie zurückkam, waren Mann und Wohnmobil bereits weitergefahren. Sie stand alleine im Nachthemd ohne Papiere und Geld auf dem Rastplatz. Die Familienzusammenführung "organisierten" wir gemeinsam mit der Autobahnpolizei, die das Wohnmobil nach kurzer Zeit stoppen konnte. Wie sich später zeigte, war der Mann beim Halt davon ausgegangen, seine Frau würde noch im Wohnmobil schlafen. Die erleichterten Augen der Frau als das Wohnmobil wiederauftauchte und die echte Dankbarkeit der beiden, auch in Form einer Urlaubskarte an uns, werde ich nie vergessen.

Solche Erlebnisse machen das THW aus. Es ist schön, als Teil der THW-Gemeinschaft meinen Teil dazu beizutragen, um betroffenen Menschen helfen zu können.


Simon Frisch

2005 suchte ich eine alternative zur Bundeswehr oder zum Zivildienst. Da Ich mich schon immer für Technik begeistert habe, suchte ich damals was, wo man sein Hobby gut miteinander verbinden lässt und dabei noch gutes für andere tun oder in schweren Lagen helfen kann. So bin ich auf das THW.

Es gibt es so viele Momente, die das THW unvergesslich macht. Eine meiner größeren sind aber die ganzen Übungen, wo man sehr gut im Team zeigen kann, was man gelernt hat und wie die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen sehr gut klappt. 


Verena Knapp

In meiner Schulzeit durfte ich im Rahmen des Sozialpraktikums meine ersten Erfahrungen im THW sammeln. Nachdem die „Pflicht“ vorbei war, habe ich mich entschieden dabei zu bleiben. So begann meine THW-Laufbahn in der Jugend.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Grundausbildung unterstützte ich als Helferin in der Bergungsgruppe. Nach einigen Jahren habe ich dann den Posten der Ausbildungsbeauftragten übernommen. In dieser Funktion bin ich für die Koordination und Überwachung der allgemeinen Ausbildung, sowie der Grundausbildung im Ortsverband zuständig. Eine weite Funktion, die ich bei uns übernehme, ist die als Beauftragte Person für Atemschutz. Hier überwache ich, dass die Wartungs- und Pflegemaßnahmen eingehalten werden. Denn das ist die Lebensversicherung unserer Atemschutzgeräteträger im Einsatz.

In den 12 Jahren habe ich so einiges erlebt. Das hier auf einzelne Erlebnisse runter zu brechen ist für mich schwer. Aber im Endeffekt ist es genau das, was dieses Ehrenamt zu etwas ganz Besonderem machen. Einige meiner Highlights in meiner THW-Zeit waren die ersten größeren Einsätze, die Teilnahme an einigen Lehrgängen und nicht zu vergessen meine erste Grundausbildung, die ich ausbilden durfte. Das Beste aber, da sein zu, wenn andere Hilfe brauchen.


Sven Rickert

Ich habe mich mit 12 Jahren sehr für Technik begeistert. Als dann das THW Weinsberg auf einem Schulfest einen Infostand aufgebaut hatte, konnte ich hier meine ersten Erfahrungen sammeln. Was soll ich sagen - Wenige Wochen später trat ich in die THW-Jugend ein und bin seit mehr als 8 Jahren dabei.

Ob bei Einsätzen, bei Veranstaltungen oder Übungen, wir halten alle zusammen, helfen einander und zeigen immer Teamgeist. Das bekam ich auch bei unserem letzten Einsatz live zu spüren. Hier unterstützen wir die Feuerwehr mit Atemschutzgeräte-Trägern bei einem Brand in einem Fachwerkhaus. Trotz Dunkelheit und Belastung durch Atemschutz und die schwere Ausrüstung haben alle Teamgeist und Durchhaltevermögen gezeigt. Als dann im späteren Verlauf, die meisten Glutnester abgelöscht waren, stand noch ein Deckendurchbruch mit dem Motor-Trennschleifer an. Zwar nimmt ein Ehrenamt viel Freizeit in Anspruch, aber das Gefühl anderen in Not zu helfen, macht das wieder gut


Fabian Thunert

Als Jugendlicher habe ich nach einem Hobby gesucht. Da ich mich sehr für Technik interessiert habe, hat mir das THW gleich gefallen. Ich habe 1999 in der Jugend angefangen und mit 17 dann die Grundausbildung gemacht. Ich habe das THW auch als Wehrersatzdienst gemacht und mir somit ein Jahr beim Bund oder als Zivi gespart.

Es gibt viele schöne Ereignisse, die man im THW erleben kann. So zum Beispiel, wenn wir von einem Einsatz zurückkehren und anderen helfen konnten. Besonders bleiben auch die Aufenthalte an den THW Ausbildungszentren in Erinnerung. Dort wird man zum einen Spitze ausgebildet, zum anderen gibt es auch jede Menge Möglichkeiten Leute aus anderen Ortsverbänden kennenzulernen und sich mit diesen auszutauschen.

Ich schätze die Kameradschaft, die wir im Ortsverband haben sehr. Ich finde es toll, dass sich hier ganz unterschiedliche Leute zusammenfinden, um gemeinsam etwas Gutes zu tun. Nach Dienstende sitzen wir alle in gemütlicher Runde zusammen. Zudem ist das THW ein guter Ausgleich zur Büroarbeit.


Christian Obermeyer

Im Oktober 2017 wurde meine Arbeitsstätte von einem sehr starken Unwetter getroffen. Der starke Sturm hat eine riesige Glasfront in einem Hallengebäude komplett zerstört und das Lager teilweise mit Wasser geflutet. Als verantwortlicher der Gebäudeinstandhaltung stand ich nach dem Unwetter plötzlich vor einem riesigen Scherbenhaufen. Das beschädigte Gebäude musste unbedingt gesichert werden und mir war klar hier müssen Fachmänner ans Werk. Das THW hat mich so begeistert, da es für jedes Problem eine Lösung parat hat. Somit habe ich beschlossen bei einem Tag der offenen Tür mich ausführlicher über das THW zu informieren und seit diesem Tag bin ich dabei.

Da ich selber noch nicht zum alten Eisen im Ortsverband gehöre, hatte ich dafür schon viele schöne Erlebnisse. Von der guten Kameradschaft bis hin zu den zahlreichen Ausbildungen, die ich immer wieder genießen darf, ist alles dabei.

Zu meinen persönlichen Highlights gehört eine Ausbildung, die ein ganzes Wochenende ging. In dieser ging es über die Themen Funk, Kraftfahren und Kartenkunde. Doch Navi oder GPS blieben aus. Die alte Papierkarte kam hier zum Einsatz. Als Beifahrer hatte man hier die Aufgabe, den Kraftfahrer an das richtige Ziel zu lotsen. Die Ausbildung hat superviel Spaß gemacht und kann auch im eigenen Alltag sehr nützlich so ein, wenn die moderne Technik versagt.

Jeder kommt in seinem Leben in eine ungeplante Situation, wo man Hilfe braucht. Aber was ist, wenn keiner kommt??? Diese Gedanken gilt es niemals ausmalen zu müssen. Jeder der Hilfe braucht, soll auch Hilfe bekommen. Nur gemeinsam und als Team sind wir stark und unschlagbar. Das THW ist mittlerweile für mich ein guter Ausgleich zum Alltag geworden. Auch wer gute Kameradschaft und Begeisterung zur Technik sucht, der ist hier genau richtig. Werde auch du ein Teil vom Ehrenamt.


Felix Rank

In der 8. Klasse der Realschule muss ein Sozialpraktikum absolviert werden. Ich wollte nicht, wie viele meiner Klassenkameraden, in ein Altersheim Kindergarten oder Ähnliches. Max (der sich bereits vorgestellt hat) hat mir damals erzählt, dass es möglich ist dieses Praktikum bei ihm in der THW Jugend durchzuführen. Ich wusste nicht, was das THW macht bzw. wie man dort tätig sein kann. Er erzählte mir alles und einige Tage später war es soweit: mein erster Jugenddienst ... Und wie man sehen kann, bin ich dabeigeblieben.

Die Geschichten die im THW entstehen selten von Ausbildungen oder gar Einsätzen. Diese Geschichten entstehen außerhalb der offiziellen Zeiten. Also bei Jugendlagern, längeren Übungen, beim Zusammensitzen nach dem Dienst oder bei THW internen / externen Feiern. Mein schönstes THW Erlebnis kann ich nicht auf eine bestimmte Situation festlegen, sondern ist, dass aus Kameraden Freunde geworden sind, mit denen man unzählige Geschichten erlebt hat und auch noch viele erleben wird.

Es hat viele Gründe warum ich bis heute und auch in Zukunft motiviert bin im THW tätig zu sein. Natürlich kann ich nun Dinge anführen wie die Kameradschaft, dass man Menschen in Not helfen kann, technische Begeisterung oder einfach den Spaß den man beim Zerstören von Dingen hat (natürlich nur, wenn dies absolut notwendig ist zum Beispiel bei einem Wanddurchbruch). Aber dazu gehören auch viele Dinge die man zunächst nicht bedenkt: Die Freundschaften die sich entwickeln, die Hilfe untereinander auch bei privaten Problemen, zu überlegen wie man als Team noch besser werden kann oder die Tatsache das vieles entspannt angegangen werden kann. Aber wenn es drauf ankommt, zieht jeder am selben Strang zieht.


Pascal Schukraft

In den zahlreichen Geschichten, die die letzten Wochen erzählt worden sind, wurden schon viele Gründe, wie man zum THW gekommen ist genannt. Einige spielen bei auch bei mir eine große Rolle, warum ich seit 2012 ehrenamtlich aktiv bin. Der Hauptgrund war aber das ich in meiner Freizeit was Gutes tun und andern helfen wollte.

In den acht Jahren habe ich schon einiges erlebt und erreicht. So habe ich nach der Grundausbildung als Fachhelfer die Bergungsgruppe unterstützt, bis ich dann 2017 das Amt des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, kurz BÖ, übernahm. Hier habe ich meine „wahre“ Berufung im THW gefunden. Zu meinen Aufgaben gehört zum Beispiel die Pressearbeit und Kontaktpflege zu örtlichen Medien, die Pflege des Internetauftritts, die Gestaltung von Publikationen oder das verwalten der sozialen Kanälen. So trage ich dazu bei das Ihr über die Ereignisse rund um unser Ortsverband oder des THW immer bestens informiert seid.

Für mich ist es schwer ein Erlebnis aus meiner THW-Zeit rauszusuchen und das ist genau das, was das THW oder jedes Ehrenamt ausmacht. Sei es bei einer Ladungsbergung auf der Autobahn bei 30 °C, Beleuchtungseinsätze für Polizei oder Feuerwehr bis spät in die Morgenstunden, jedes Ereignis, wo ich im THW erlebt habe, bestätigt mir immer wieder, dass ich das richtige meiner Freizeit tue: Helfen wo andere Wegschauen!

Mich begeistert am THW, dass wir alle im Einsatzfall oder Übungen sehr gut zusammenarbeiten. Sei es die Kameradinnen und Kammerden von Feuerwehr, Rotes Kreuz oder jeder anderen Organisation. Im Fall eines Falles halten wir zusammen und bewältigen jedes Ereignis, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

 


Tanja Schlitterlau

Mich überwältigte zunächst was jeder einzelne Ehrenamtliche beim THW für Zeit und Engagement Hineinbringt. Ich wollte die Sicht aus der "anderen Perspektive" sehen und wurde schnell in die Gruppe aufgenommen und mit ein bezogen. So war ich Ende 2019 gleich bei zwei erlebnisreichen Einsätzen dabei.

Nach einem Brand eines Fachwerkhauses bestand die Aufgabe die Einsatzstelle, bis zum vollständigen Löschen durch die Feuerwehr, auszuleuchten. Hier faszinierte mich die Zusammenarbeit von Feuerwehren und Rettungskräften, sowie mit anderen THW Ortsverbänden. Auch die Unterstützung von Polizei und Zoll bei einer Kontrolle auf der Autobahn war beeindruckend. Der Blick hinter die Kulissen war außergewöhnlich.

Motivierend für mich weiterhin im Ehrenamt zu bleiben ist für mich die Vielzahl an Möglichkeiten, sich in jedem Bereich weiterzubilden, da mich Technik schon immer interessiert hat und noch dazu handwerklich gerne mit anpacke.